Moin zusammen ;-),
da „Anders“ und „Veränderung ja meine Themen sind, gibt es heute eine kleine Veränderung zur gestrigen Ankündigung.
Und – „anders“: Tag 2 kommt vor Tag 1 (den reiche ich noch nach) … weil …
meine Intuition mir grade zuflüstert: „Eine Webseite, die Heimathafen der ABS Bildungsplattform ist nur für Ankündigungen zu benutzen und die Infos nur auf FB in der Gruppe teilen …. tzzzzzzzzzzzzzzz …..“
Da hat sie recht, die Intuition. Daher ab heute auch hier der Einblick hinter die Türchen des Vor-Adventskalender – viel Spaß!
Und nichtsdestotrotz – seid herzlich eingeladen in die FB Gruppe, denn hier sagt die Intuition immer noch „Da be-rührst Du schneller mehr Leute als auf der hier (Webseite, Kursseite, Mentortools) im Aufbau befindlichen Gruppe. Seid daher weiterhin herzlich eingeladen Euch hier tägliche Impulse und frische Brisen abzuholen und beizusteuern:
Stella Sabine Peters ABS für Veränderungsprozesse | Facebook
Muss sich ja auch nicht gegenseitig ausschließen, denn:
Emergenz – Mein wiederkehrendes Thema
Vielleicht seid ihr in meinen Beiträgen, Bildern und Impulsen schon öfter über das Wort „Emergenz“ gestolpert?
Eine „eingängige“ Definition liefert zum Beispiel Wikipedia:
„Emergenz (lateinisch emergere „Auftauchen“, „Herauskommen“, „Emporsteigen“) bezeichnet die Möglichkeit der Herausbildung von neuen Eigenschaften (Systemeigenschaften) oder Strukturen eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente“.
Ich finde, das ist eine wunderschöne Definition und nichts ist besser dazu geeignet, Veränderungsprozess als Chancen zu erkennen, als die Energie, dass hier etwas auftauchen, herauskommen und emporsteigen darf.
Wie oft diskutieren wir, dass
Erfahrungen so wichtig sind, wir darauf aufbauen, daraus lernen, daran wachsen …
Vergangenheit „analysiert und aufgearbeitet und bewältigt (was für ein gruseliges Wort)“ werden muss
Was, wenn Veränderung aber einfach (sic) Weiter-Ent-Wicklung ist?
Was, wenn Weiter-Ent-Wicklung bedeutet, nicht in, sondern hinter Muster und Raster zu blicken? Darüber hinaus? Den Blickwinkel erweitern?
Was, wenn wir die Welt nicht mehr als kausalen Mechanismus betrachten, sondern als lebenden und damit sich permanent verändernden Prozess?
In meiner Doktorarbeit, zu der ich Euch über andere Türchen noch mehr erzählen werde, ist ein Zitat meines Fazits:
„Es [gibt] Herausforderungen [.], die nicht durch eine Reflexion […] der Vergangenheit beantwortet werden können. Diese Herausforderungen sind komplex und schnelllebig, und will man auf sie eine Antwort finden, ist es notwendig, das […] Zukunftspotential wahrzunehmen [… und …] „manchmal sind die Erfahrungen der Vergangenheit sogar eher hinderlich für die Lösung aktueller Probleme“ (Scharmer 2015, S. 34 u. S. 77)
Was, wenn es aber auch hier, auch in einer wissenschaftlichen Arbeit, kein entweder/oder bedarf?
Was, wenn akzeptiert würde, dass es auch hier keine Schranken und Grenzen hinsichtlich Fächern, Disziplinen und Theorien geben muss?
Ketzerischer formuliert: Was, wenn man auch hier das gesamte Repertoire an Fachbereichen, Theorien und Modellen als Gemischtwarenladen betrachtet, der sowohl liebgewonnene Oldies, Evergreens und Standardwerke, als auch radikal neue Ideen, Visionen und Projekte anbietet?
Was, wenn es nicht nur erlaubt ist, sondern sogar Sinn macht, sich aus allem das Beste herauszupicken und nicht das Gesamtwerk „shoppen“ muss?
Was, wenn es gelingt, statt „entweder/oder“ das bisher Gedachte in einer Form zu filtern, die nicht mehr gültige Aspekte aus Ansätzen, Theorien und Modellen herausnimmt und die verbleibenden, nach wie vor gültigen Aspekte miteinander kombiniert und „weiter-denkt“?
Was, wenn dann Elemente aus Neuem und Bewährtem zusammengeführt und erweitert werden?
Was, wenn dann aus bis dahin unverknüpft nebeneinander stehenden Erkenntnissen Emergenz entsteht?
Was wenn künftig „Ergebnisse“ nicht mehr als in Stein gemeißeltes (oder zwischen Buchdeckel gepresstes) Expertenwissen (Egosysteme) betrachtet werden, sondern als Meilensteine permanenter und innovationsoffener Weiterentwicklung auftauchen, herauskommen und emporsteigen dürfen?
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